Florida

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Florida ‚the Sunshine State‘

Als Marco und ich, 2011 das erste Mal über den großen Teich nach New York geflogen sind, hat er sich beschwert, dass der Reisepass so teuer wäre und wir diesen sowieso nicht mehr brauchen würden. Damals hatte ich mir schon gedacht, jetzt brauchen wir diesen erst Recht!

New York hatte uns beide total fasziniert, mich hatte das Reisefieber gepackt und ich beschloss, wir müssen diese Welt bereisen, alleine und mit den Kindern. Es gab noch soviel zu entdecken.

Aber wo fängt man an? Diese Frage beschäftigte mich das komplette Jahr 2011. Damals fing ich an, Flugportale, Buchungsportale, Tripadvisor und was es sonst noch gab zu durchforsten. Blogs gab es damals auch schon, aber nicht soviele wie man heute zur Verfügung gestellt bekommt.

Die Entscheidung ist gefallen, es sollte eine USA Rundreise werden und meine Eltern wollten mit. Wir beschlossen mit den Kindern und meinen Eltern zuerst nach New York zu fliegen, von da aus ging es nach Orlando ins Walt Disney World, dann nach Cape Coral und die letzten Tage wollten wir in Miami ausklingen lassen. Die Route war geklärt, jetzt kümmerte ich mich um die Flüge, sowie die Unterkünfte.

Unsere Flüge buchte ich über https://flug.idealo.de/, damals sind wir immer mit airBerlin nach Amerika geflogen, es gab immer Direktflüge von Düsseldorf nach New York oder Miami, die bezahlbar waren. Leider gehört dies der Vergangeheit an, was sehr schade ist.

Wir beschlossen 3 Tage in New York zu verbringen, 3 in Orlando, 7 in Cape Coral und nochmal 3 in Miami. 

Von New York aus ging es mit American Airlines nach Orlando, die Inlandsflüge sind relativ günstig, wichtig ist nur, dass ihr drauf achtet ob Gepäck inklusive ist. Meistens muss man dieses dazubuchen und extra zahlen, informiert euch im Vorfeld bei der durchgeführenden Airline.

Lia war 4 und Marcio 10 Jahre alt. Es war auch für die Kids eine Premiere, denn beide sind noch nicht weiter als in die Türkei geflogen und kannten nur große Poolanlagen mit all inklusive Verpflegung. Dieses sollte aber der Vergangenheit angehören, denn die Welt hat durchaus mehr zu bieten. (obwohl wir in der Türkei immer einen tollen Urlaub hatten und durchaus wieder hinfliegen würden)

Florida ist perfekt geeignet für eine Rundreise mit Kindern. Der Sunshine State hat super viel zu bieten. Egal ob ihr Lust auf Freizeitparks, Städtetrips, Strandurlaub oder Sumpfgebiet habt, man bekommt dort alles geboten. 

Wenn ihr in den USA unterwegs seit, mietet euch vorab ein Wagen. Nichts ist entspannter, als Florida mit einem Auto zu erkunden. Es gibt zahlreiche Autovermietung, die ihre Station am Flughafen haben, egal ob in Miami, Fort Lauderdale, Orlando usw.

Bei der Autovermietung achten wir immer darauf, dass ein Premium Schutz ohne Selbstbeteiligung enthalten ist, dieser kostenfrei stornierbar ist und der Anbieter gute Bewertung besitzt. Dazu nutzen wir entweder https://www.check24.de/ oder direkt bei https://www.sunnycars.de. Damals haben wir noch zusätzlich ein Navigationsgerät, sowie einen Kindersitz dazugebucht. Heute läd man sich eine offline Karte runter und verzichtet auf die extra Kosten.

Marco hatte sich für einen SUV entschieden, da wir 4 Erw. und 2 Kinder waren. Natürlich darf man das Gepäck für 15 Tage nicht vergessen. Er war total aufgeregt, denn für ihn war dies auch eine Premiere, da wir 2011 in New York nur gelaufen oder mit dem Bus gefahren sind.

In Orlando angekommen nahmen wir unseren SUV entgegen und fuhren zum Baymont Inn & Florida Mall. Es war ein kleines Motel, was nicht allzu weit vom Flughafen entfernt war. In der Nähe des Hotels gab es eine Bushaltestelle, die zum Walt Disney World fuhr und eine große Mall (Florida Mall). Ich buchte für uns 6 ein Queen Studio, es bestand aus 2 Räumen (2 King Size Betten und 1 Schlafcoach). Dieses Zimmer war einfach eingerichtet, aber für 2 Nächte vollkommen ausreichend.

Am nächsten Tag sollte es für uns 4 in die Walt Disney World gehen. Meine Eltern wollten den Tag in der Mall verbringen, da sie der Park nicht wirklich interessierte. Als wir nachdem Frühstück los wollten, ist uns aufgefallen, dass der Buggy nicht mehr da war. In der ganzen Hektik haben wir diesen am Vortag vor der Hoteltür vergessen und morgens war er weg.

Wir hatten den Buggy extra vorher in Deutschland gekauft, da Lia diesen gebraucht hätte, wenn sie müde wurde und nicht mehr laufen wollte. Jetzt hatten wir keinen Kinderwagen, die Stimmung war im Keller, aber wir beschlossen trotzdem ins Walt Disney World zu fahren, da man sich vor Ort Buggys ausleihen konnte.

Walt Disney World

Walt Disney World ist ein komplex aus Freizeitparks, sowie mehreren Hotelanlangen. Es gibt 4 Themenparks, 2 Wasserparks und 23 Hotels.

Themeparks: Magic Kindom; Epcot; Disney Hollywood Studios; Disney Animal Kingdom

Wasserpark: Blizzard Beach; Typhonn Lagoon

Wir besuchten allerdings nur den Magic Kingdom Themenpark, der ähnlich aufgebaut ist, wie der in Paris. Die Eintrittspreise sind deutlich höher als die Preise in Europa, 2 Erw. + 2 Kinder lagen bei ca. $ 350. Informiert euch im Vorfeld über http://www.disneyholidays.com/walt-disney-world/tickets, es gibt verschiedene Angebote, von einem Tagesticket bis zum 10-Tagesticket. 

Die Überfahrt mit der Fähre zum Park war ein Erlebnis, jedoch haben uns im Juli endlosen Schlangen, mit Wartezeiten bis zu 2 Stunden erwartet. Für uns hat es sich nicht wirklich gelohnt, da Lia wegen Ihrer Körpergröße viele Geräte nicht nutzen konnte und Marcio beim Anstehen schnell gelangweilt war.

Abends ging es mit dem Bus zurück zum Hotel, dieser hatte die Klimaanlange allerdings auf 17 Grad gestellt. Es war eine Höllenfahrt, denn wir fuhren 1 Stunde in dieser Gefriertruhe. Keiner von uns hatte eine Strickjacke oder ähnliches dabei. Damals waren wir noch nicht Amerika erprobt. Dies sollte uns eine Lehre für unsere zukünftigen Reisen gewesen sein! 

Egal wo ihr in Amerika unterwegs seit, eine Strickjacke solltet ihr immer in der Handtasche/Rucksack haben, denn sobald ihr eine Mall betretet, bekommt man einen Kälteschock.

Meine Eltern verbachten den Tag in der Florida Mall und haben auch ohne Englisch Kenntnisse einen Buggy bei Toys’r’us gekauft. Unser Urlaub war gerettet, denn keiner hatte Lust, Lia abends zu tragen.

Für den nächsten Tag war ein Ausflug in der Wizarding World of Harry Potter geplant. Doch wir ließen diesen schwerenherzens ausfallen. Es war einfach zu heiß, Marcio und ich hatten keine Lust wieder stundenlang bei 33 Grad an verschiedenen Fahrgeschäften anzustehen. 

Dieser Park gehört zu den Universal Resort in Orlando. Weitere Information hierzu findet ihr unter: https://www.universalorlando.com

Am nächsten Tag ging es für uns nach Cape Coral. Dort haben wir im Vorfeld über https://www.fewo-direkt.de ein Haus gemietet. Cape Coral liegt im Südwesten von Florida am Golf von Mexico. Dieser Ort ist für seine Ferienhäuser bekannt, auch leben hier sehr viele deutsche Auswanderer. Der Ausgangpunkt ist perfekt, denn man ist in wenigen Minuten in Fort Myers, Sanibel Island oder Captiva.

Auf dem Weg nach Cape Coral lag Clearwater Beach. Da ich im Reiseführer einiges über diesen Strand gelesen hatte, verbrachten wir den Vormittag an diesem wunderschönen Strand.

Er ist einfach perfekt, das Wasser, für Kinder ein Traum (flach), der Sand, weiß wie in der Karibik und unendlich lang.

Wenn ihr in der Nähe seit, macht defintiv ein Stopp an diesem super schönen Strand. (absolute Empfehlung)

Das Haus war der Hammer, ich bin immer sehr aufmerksam bei der Auswahl meiner Unterkünfte, denn es muss mir auf Anhieb zusagen. Es gab 3 Schlafzimmer, eine Küche, 2 Badzimmer, 1 großes Wohnzimmer mit offener Küche und ein Pool, direkt am Kanal.

Die Hausverwaltung gab uns eine kurze Anweisung bezgl. Waschmaschine, Spülmaschine, Herd usw. Die Dame kam aus der Schweiz und erzählte uns ein wenig über die Stadt. In der Garage befanden sich Sonnenschirme, Klappstühle, Kühlboxen usw. Es war alles vorhanden, um tolle Strandtage zu verbringen.

In den folgenden 7 Tagen besuchten wir die Strände von Fort Myers, Sanibel Island und Captiva. Außerdem machten wir abends Jagd auf Schnäppchen, der Dollarkurs war 2012 noch der Rede wert. In der Umgebung gibt es viele kleine Outlet Malls, ein Besuch lohnt sich. (weitere Infos s.unten)

Fort Myers

Der Strand von Fort Myers erstreckt sich über mehrere Kilometer und ist besonders kinderfreundlich, da das Wasser hier sehr flach abfällt. Hinter dem Strand befindet sich der Estero Blvd., hier gibt es zahlreiche Restaurants, Souvernir und Einkaufsmöglichkeiten.

Doch das Herz von Fort Myers liegt im River District, hier gibt es wunderschöne kleine Shops, Bars und unglaublich schöne Sonnenuntergänge. Parkplätze sind genügend vorhanden, am Strand, sowie am River District.

Sanibel Island

Sanibel Island ist eine Insel und nur über eine mautpflichtige Brücke erreichbar. Sie ist nur 20km lang und 5 km breit, somit lässt sie sich super mit einem Fahrrad erkunden, was wir allerdings nicht getan haben. Diese Insel hat Ihren ganz eigenen Charme, denn hier herrscht kein Massentourimus und keine Hochhäuser. Die Häuser dürfen nicht höher als die Palmen sein.

Hier kann man seine Seele bäumlen lassen und sich entspannen. Es gibt zahlreiche schöne Strände, mit dem wohl größsten Muschelvorkommen, dass wir bis jetzt gesehen haben.

Mehr Infos unter: https://sanibel-captiva.org/

Captiva

Sanibel Island und Captiva waren früher eine Insel, die aber durch einen Hurrikan 2004 getrennt wurden. Hier muss man auch eine kostenpflichtige Brücke überqueren, die uns zum Bowmans Beach führte. Es gibt hier allerdings nur 2 kleine Parkplätze, man muss also Glück haben auf Anhieb ein Parkplatz (kostenpflichtig) zu bekommen.

Doch die Wartezeiten zahlen sich aus, dieser Strand ist total schön, für Muschelsucher ein Paradies. Die Kinder waren hier vor allem von den Pelikanen begeistert, die direkt neben einem im Wasser saßen.

Wir verbrachten an diesen Stränden wunderschöne 7 Tage, alle Erwartungen wurden vollkommen übertroffen. Wir blieben oft von morgens bis abends am Strand, denn wir hatten im Haus alle Untensilien, die ein Strandtag benötigt.

Bei Walmarkt erledigten wir unsere Einkäufe im Vorfeld für die Woche.

Von Cape Coral ging es für uns direkt nach Miami. Die Fahrtzeit betrug 2:30 und führte uns direkt durch die Everglades.

Dieser Ausgangspunkt war natürlich perfekt um einen kleinen Stopp in den Everglades einzulegen. Es gibt unglaublich viele Anbieter, die eine Airboat Tour anbieten. Informiert euch im Vorfeld, welche euch am besten zusagt.

Wir entschieden uns für die Tour bei https://cbairboatrides.com/. Als erster Programmpunkt stand eine Airboat Tour an und danach gab eine kleine Führung durch die Anlage, in der man die Tiere aus der Nähe betrachten konnte. Lia und Marcio waren fasziniert, denn so nah kommt man im Zoo nicht an die Tiere dran.

Mittlerweile weiß ich nicht, ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren könnte, aber dieses steht auf einem anderen Blatt Papier. Beachtet bitte, dass es sehr viele Mücken in diesem Gebiet gibt, wir können euch ‚NoBite‘ ans Herz legen. Egal ob für Florida oder Südostasien.

Weiter ging es Richtung Miami, als ich am Straßenrand einen Alligator liegen sah. Marco ist weitergefahren und wollte mir einfach nicht glauben, da wir bei der Tour leider keinen einzigen zu Gesicht bekommen hatten. Also drehte er und fuhr ein Stück zurück. Da lag der Alligator mit verdrehten Kopf am Straßenrand. Es traute sich natrülich keiner das Auto zu verlassen. Doch diesen Anblick werden wir alle nicht vergessen.

Richtung Miami zug sich alles zu und wir kamen in ein Gewitter. Der ganze Highway war voller Wasser und wir malten uns schon aus, dass um uns herum bald überall Alligatoren schwimmen würden. Denn es gibt in diesem Gebiet nur ein Highway (41) der die westliche Seite mit der östlichen Seite von Florida verbindet.

Unser Hotel in Miami befand sich in der Nähe von Downtown. Leider ist die Unterkunft nicht mehr buchbar. Es handelte sich um ein Appartment namens Residence at Brickell First by Elite City Stars, was sich in einem Hochhaus befand.

Jetzt kam der erste Anfänger Fehler, der mir passierte. Wir gaben an diesem Tag schon unseren Mietwagen am Flughafen ab, weil ich annahm, man kann zum South Beach laufen oder mal kurz mit dem Taxi fahren. Doch diese Annahme stellte sich als total falsch herraus, denn wir bezahlten von unserem Appartment bis zum South Beach $20 Dollar in eine Richtung. Wir zahlten also in diesem Urlaub, dass erste Mal unser Lehrgeld, da wir 2 Tage am South Beach verbrachten und abends auch nochmal wieder kamen. Ich habe diese Entfernung einfach total falsch eingeschätzt.

Fast jeder hat Bilder im Kopf, wenn man an Miami denkt: der Ocean Drive, Sonne, karibischer Strände, Hochhäuser und das Art Deco Viertel.

Genau hier liegt das Problem, man hat eine gewisse Vorstellung, die dann nicht ganz erfüllt wird. Das ist uns schon des öfteren passiert, deswegen schrauben wir mittlerweile unsere Vorstellung aus dem TV ein wenig runter. Denn der Ocean Drive ist eine kurze Straße, auf der Massentourismus herrscht. Mittendrin liegen unzählige überteuerte Bars und Restaurants.

Natürlich gehört der Ocean Drive zu der bekannsten Flaniermeile der Welt. Die Art Deco Fassaden und die amerkanischen Oldtimer stehen hier im Vordergrund. Man kann hier spazieren gehen und die bunten Leuchtreklamen auf sich wirken lassen. Jedoch steht auch im Vordergrund, hier will man gesehen und gehört werden. Hier rasen Ferarris und Lamborghinis die Straße entlang, ich verglich es mit unserem Bermuda Dreieck an einem lauen Sommerabend. *schmunzel*

Der Strand war auch nicht das was wir bei CSI Miami gesehen haben. Der Strand war komplett bedeckt mit Algen, wir konnten natürlich auch Pech haben, da es die Tage vorher sehr stürmisch war. Ich möchte euch auf keinen Fall einen schlechten Eindruck von Miami Beach vermitteln, denn dieser ist sehr breit, feinsandig und man kann hier schöne Tage verbringen, nur war die Vorstellung eine etwas andere.

In South Beach kann man einfach die Gegend erkunden oder in der Lincoln Mall shoppen gehen.

In Florida gibt es auch unglaublich viele Outlet Malls, eingige von denen haben wir bereits besucht, diese können wir euch empfehlen:

  • Miromar Outlet in Estero
  • Sawgrass Outlet in Fort Lauderdale
  • Sanibel Outlet
  • Dolphin Mall Miami

Da unsere Zeit begrenzt war, haben wir uns die Stadt nicht näher angeschaut. Es gibt ein sehr vielfältiges Angebot was man in Miami unternehmen kann, wie z.b. über www.getyourguide.de oder holt euch Tipps über Reiseführer oder Reiseblogger.

Den letzen Vormittag verbrachten wir in little Havanna. Gegründet von den in Miami lebenden Kubanern, ist es ein sehr buntes Viertel, was uns auf Anhieb sehr gut gefallen hat. Es zeigt die multikulturelle Seite von Miami. Wir fanden ein kleines Cafe, wo wir alle ein kubanisches Frühstück zu uns nahmen.

Danach ging es für uns in Richtung Flughafen. Es war die erste Fernreise für unsere Kinder, wie für meine Eltern. Seit diesem Zeitpunkt hat uns das Reisefieber gepackt und nun sind wir seit über 6 Jahren auf diesem Planeten unterwegs. Mittlerweile hat unser Reisepass viele verschiedene Stempel, die von Hawaii bis nach Hong Kong reichen.

Wir werden Florida bestimmt nochmal bereisen, denn es gibt noch die östliche Seite, mit dem NASA Stützpunkt oder die Florida Keys und Miami soll auch nochmal eine Chance bekommen, sich nochmal neu vorzustellen.

 

 

 

 

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