Herz schlägt Kopf – Buchrezension

Herz über Kopf – Buch Rezension

                                                                   

Ich lernte Romy und Tobi bei einem von mir veranstalteten Blogger Treff in Köln kennen. Ich war noch nicht lange bei Instagram unterwegs, wollte aber gerne andere Reiseblogger aus Nordrhein-Westfalen persönlich kennenlernen um mir einen kleine Community aufzubauen.

Tatsächlich waren nicht die zugesagten 15 Personen dabei sondern nur 5. Doch dies stellte kein Problem dar, denn so konnte man tiefgründige Gespräche führen.

Romy liebte es bereits im Teenageralter Gedichte und Kurzgeschichten zu schreiben. Sie lebt zusammen mit Tobi und ihrer Tochter Mila in unserer Nachbarstadt Dortmund. Nachdem Studium wurde sie erstmal Projektmanagerin in der Medien– und Werbebranche. Sie musste jeden Tag von Dortmund nach Essen pendeln und wer aus dem Ruhrgebiet kommt, weiß wieviel Lebenszeit dann auf der A40 verbracht wird. 2018 war der Zeitpunkt gekommen, sie kündigte ihren Job, Tobi nahm ein Sabbitacal und sie gingen mit ihrer Tochter auf eine 4-monatige Weltreise.

Auf der Reise gründete sie einen Blog leavingcomfort.zone und fand die Liebe zum Schreiben wieder. Diese Liebe ließ sie diesmal nicht mehr los und sie entschied sich, ihre Erlebnisse und Erkenntnisse vor, während und nach der Reise in ein Buch zu verfassen.

So entstand auch der Titel zum Buch ‚Herz schlägt Kopf‚, denn immer wieder gibt ihr Kopf das Gefühl, dass alles totaler Mist ist und sie nach ihrer Reise nichts ändern wird. Doch sie gab ihrem Kopf keine Chance und hörte auf ihr Herz.

Da mich ihre Geschichte magisch anzog, bot mir Romy an, mir das Buch zuzusenden. Ich nahm das Angebot dankend an und verbrachte jeden Morgen damit in ihre Gedankenwelt einzutauchen. Denn dein Leben beginnt, dort wo deine Comfortzone endet.

Inhalt

2017 began die Planung für diese Weltreise. Die erste Station stand ziemlich schnell fest. Es sollte nach Südafrika gehen, im Gepäck waren damals noch die Großeltern. Es fühlte sich anfangs alles noch nach Urlaub an, doch es fand eine Veränderung statt. Romy bekam die erste Verbindung zur Natur.

Weiter ging es für die Drei nach Singapur, wo der Einstieg in die asiatische Welt erstmal erleichtert wird. Denn Singapur ist ein sehr westliches orientiertes Land und hat mit den weiteren asiatischen Ländern nicht viel zu tun.

Danach ging es zum Inselhopping nach Thailand, über Vietnam weiter nach Kuala Lumpur. Dort erleben sie einen Kulturschock, kämpfen mit der Luftfeuchtigkeit und der Schwüle. Doch sie erleben jeden Tag neue Kulturen und Menschen kennen.

Romy kann nicht immer abschalten und die Reise genießen, immer wieder spielt ihr Kopf ihr einen Streich. Doch sie gibt nicht auf und lässt immer mehr ihr Herz für sich sprechen. Nach jedem Land wird ein kleines Fazit geschrieben, was sie für eine Erkenntnis für sich und ihre Familie mitnehmen konnte. Man merkt durch die zahlreichen ‚Herz-Kopf Dialoge‚ wie aus einem Kopfmensch, ein Herzmensch wird.

In Australien kommt sie etwas zur Ruhe und kann das Chaos der asiatischen Großstädte hinter sich lassen. Langsam kommen sie in den Reiseflow und können eine gewisse Leichtigkeit erkennen. Noch mehr Natur bekommen sie in Neuseeland, das Land der Hobbits.

Auf der Insel Maupiti, die zu Französisch-Polynesien gehört, mussten sie mit wenig Dingen auskommen und lernten vor Ort, was Konsum bedeutet.

Der Umweltschutz wird während der Reise immer wieder Thema und nimmt heute im Leben der Drei einen großen Bestandteil ein. Romy arbeitet heute ortsunabhängig als freie Autorin und Virtuelle Assistentin, organisiert Cleanups, setzt sich als Umweltreferentin intensiv für Müll– und Plastikvermeidung ein. Diese Weltreise hat ihr Weltbild und ihre Einstellung zu sich selbst und der Natur sehr verändert.

In Südamerika erlebten sie weitere Abenteuer, bis es zum Schluss über Portugal zurück nach Dortmund ging.

Ich konnte viele Gedanken für mich nachvollziehen, gefangen im System und auf der Suche nach dem Glück. Die Sicherheiten ist in vielen Köpfen verankert, doch den Mutigen gehört die Welt. Es ist mehr als ein Reisebericht, es ist eine Entwicklung mit vielen kleinen Abenteuer, quer über den Globus. Über die Erkenntnis, dass man manchmal ein Risiko eingehen muss, denn der Weg ist das ZIel.

Eine absolute Herzensempfehlung.

          

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