Kurzurlaub im Harz

Ein Wochenende im Harz.

Der Harz stand schon lange auf meiner Deutschlandliste, jedoch kam immer wieder was dazwischen.

Eigentlich hatte meine Schwester von uns zu ihrem Geburstag im Oktober 2020 ein Schwester Wellnesswochenende im Kameha Hotel Bonn geschenkt bekommen. Jedoch kam ein Lockdown nach dem Nächsten und wir verschoben es Monat für Monat.

Im August 2021 versuchten wir es noch einmal und trafen eine spontane Entscheidung und tauschten das Kameha Bonn gegen ein Wochenende im Harz. Ich schwärmte schon länger davon, einmal mit der Brockenbahn zu fahren und ein Hauch vom Hogwarts Express zu verspüren. Da wir beide große Harry Potter waren, fiel die Entscheidung ziemlich schnell.

Wir packten noch unsere Reisefreundin ein und buchten ziemlich spontan das StrandBerg’s in Braunlage.

Der Harz ist ein Mittelgebirge in Deutschland und das höchste Gebirge in Norddeutschland. Er ist von artenreicher Flora und Fauna geprägt. Es gibt zahlreiche Wälder, wilde Flussläufe und Stauseen. Raus aus der Stadt, rein in die Natur. Diese Auszeit ist mittlerweile ziemlich wichtig für mich geworden, um in der Balance zu bleiben.

Braunlage ist ein Kurort, südlich des Brockens im Landkreis Goslar. Im Sommer als auch im Winter bietet Braunlage und Umgebung vielfältige Möglichkeiten für zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Wandern, Radfahren, Ski fahren usw. Ein idealer Ausgangspunkt für unseren Kurztrip.

Das Appartment namens StrandBerg’s war direkt in der Innenstadt gelegen. Der Gesamtpreis von Freitag – Sonntag betrug ca. 300€ inkl. einer kleinen Sauna und einer gemütlichen Außenterasse.

Den ersten Abend verbrachten wir in Karhti’s Braunslage Cafe und ließen den Abend gemütlich mit einem Schnitzel und Bier ausklingen.

Unser Samstagsprogramm startete schon ziemlich früh, um den Sonnenaufgang am Torfhausmoor zu genießen. Allerdings waren meine beiden Wandergefährtinnen noch müde, deshalb ging ich erstmal alleine los.

 

Das Wetter war perfekt für einen Sonnenaufgang. Ich parkte mein Auto am Goetheweg und ging Richtung Torfhaus, um auf dem Bohlensteg zu gelangen. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf den Brocken. Mein Stativ, die Natur und ich, besser kann ein Morgen nicht beginnen.

Nachdem ich meine ‚Me-Time‘ beendet habe, besorgte ich Brötchen und fuhr zurück ins Appartment.

Nachdem Frühstück entschlossen wir uns gegen die Brockenbahn. Wir wollten etwas wandern und die Natur genießen. Also ging es zuerst nach Wernigerode, wo wir unser Auto am Bahnhof parkten, um danach die Harzer Zahnradbahn Richtung Drei Annen Hohne zu nehmen.

Dort konnten wir die orginale Brockenbahn bestaunen und etwas vom Hogwarts Express träumen.

Aufgehoben ist nicht aufgeschoben, denn schon bald wollen wir im Winter den Flair nochmal live genießen.

Von dort aus ging es zu Fuß zurück nach Wernigerode durch zahlreiche Wälder, die doch erschreckend kahl auf uns wirkten. Dafür ist wohl der Klimawandel, aber auch der Borkenkäfer verantwortlich. Doch das Motto lautet ‚Natur Natur sein lassen.‘

Leider hatte ich keine Wandersocken an und das spürte ich ziemlich schnell. Ingesamt waren wir an diesem Tag 19,5 km unterwegs und meine Fersen entwickelten super große Blasen, die noch Wochen später entzündet waren.

Doch ich wollte unseren Tag nicht vor Schmerzen enden lassen und so fuhren wir noch weiter zum Rote Stein, um die Harzer Fjorde zu betrachten. Um zu dem Aussichtspunkt zu gelangen könnt ihr an der Bundesstraße 81 am Wald parken und etwas 800m dem Weg zum Rote Stein folgen.

Es lohnt sich, denn von oben sieht der Wald noch gigantischer aus und hat Norwegen Qualitäten.

Allerdings war ich froh, als wir im Appartment angekommen waren und ich meine wunden Füße versorgen konnte.

Karo und Kerstin nutzten noch die Kneippanlage vor der Tür und besorgten danach Pizza und Wein.

Den nächsten Morgen wollten wir noch eine kleine Wanderung am Torfhaus machen, denn die Mädels waren begeistert von meinen Bilder und wollten die Natur nochmal live erleben.

Die Wanderung machte ich nur noch mit Birkis, der Weg war zum Glück gut dafür ausgelegt.

Unseren letzten Stopp machten wir in Goslar, um noch etwas Kleinstadtidylle zum Abschluss zu genießen. Das Bild der Altstadt ist von sehr kunstvoll geschnitzten Fachwerkhäusern geprägt. Mit einem Spaziergang auf eigene Faust gingen wir durch die kopfsteinbepflasterten engen Gassen.

Von dort aus ließen sich all die wunderschönen Sehenswürdigkeiten entdecken.

Danach ging es auf dem Markplatz um noch eine frische Waffel zu verköstigen, bevor wir Richtung Ruhrgebiet fuhren.

Dieses Wochenende war wundervoll, um mal abzuschalten in dieser verrückten Zeit. Verbringe Zeit mit deinen liebsten und schalte ab. Atme tief ein und aus und bleibe im Hier und Jetzt.

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